Sonntag, 1. Dezember 2013

Rezension: In einem Boot - Charlotte Rogan


© script5

Meine Bewertung ★★



Short facts


Titel: In einem Boot

Autor: Charlotte Rogan
Verlag: script5 2013
Seiten: 333
ISBN: 978-3-8390-0150-9


Es plätschert ...


Zwei Jahre nach dem Untergang der Titanic kommt es erneut zu einem Schiffsunglück. 
Zwar waren auf der Zarin Alexandra ausreichend Rettungsboote vorhanden, nur ist die Hälfte davon verbrannt. Durch eine falsche Beschriftung der übrigen Boote befinden sich zu viele Personen in einem Boot, das aufgrund der Überfüllung zu kentern droht.


Grace ist eine dieser Personen und berichtet nach dem Unglück von der Zeit in einem Boot, weil sie unter Mordanklage steht. 

Die Geschichte dieses Rettungsbootes plätschert im wahrsten Sinne des Wortes vor sich hin. Ausgemergelte Menschen hoffen, beten und entscheiden, ohne zu ahnen, was ihnen die Zukunft bringt.


Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und die Sprünge zwischen der aussichtslosen Vergangenheit im Boot und Graces eingeschränkter Gegenwart in der Gefängniszelle finde ich sehr gelungen.


Allerdings entsteht kein richtiger Spannungsbogen und am Ende bleiben etliche Fragen offen. Hier hätte ich mir mehr Ansatzpunkte für eigene Spekulationen gewünscht. 


Trotz des relativ ruhigen Stils hat mir dieser Roman gut gefallen und ist meiner Meinung nach weiterzuempfehlen. Nur wer sich Dramatik und Sensation davon verspricht, wird leider enttäuscht werden. 


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